Wir schaffen das: Küchentag 6

Roman Siebenhandl aus dem Gasthof Weißes Rössl zaubert Topfennockerl mit Marillenröster.

Der Gasthof zum Weißen Rössl von Roman Siebenhandl liegt in Mühldorf, am Rande der Wachau, im Spitzer Graben. Weil die Wachau nicht nur die Wiege ausgezeichneter Weine, sondern auch hervorragender Marillen ist, kocht er mit uns Topfennockerl mit Marillenröster.

Süß im Geschmack, saftig im Mund und frisch im Abgang – so aromatisch schmeckt sie, die Original Wachauer Marille. Ihre unverwechselbare Qualität, die seit 1996 mit dem Namen „Wachauer Qualitätsmarille“ innerhalb der EU als eigene Marke geschützt ist, ist das Ergebnis bester Boden- und Klimabedingungen und der über 100 Jahre alten Anbautradition. Ihr feines Aroma tritt vor allem bei der Verarbeitung zu Marmeladen, Edelbränden oder Likören zutage. Sie ist aber auch in der Dessertküche ein willkommener Gast und so kocht Roman Siebenhandl in der #WirSchaffenDasKüche Topfennockerl mit Marillenröster.

Rezept:

Mehl, Eier, Öl und Topfen vermengen. Wichtig: nicht zu lange oder zu viel rühren. Wenn es eine homogene Masse ist, für 10 Minuten im Kühlschrank kalt stellen. Zwischenzeitlich mit den Butterbröseln beginnen. In der Pfanne Butter flüssig werden lassen, es folgen Semmelbrösel und Kristallzucker. Schnell den Ofen zurückdrehen. So werden die Brösel goldbraun und nicht schwarz. Geduldig sein lohnt sich an dieser Stelle.

Zwischenzeitlich ist die Topfenmasse ausgerastet. Salzwasser zustellen. Sobald dieses leicht kocht, können mit 2 Suppenlöffeln die Nockerl geformt werden. Schwimmen die Topfennockerl dann im leicht wallenden Wasser an der Oberfläche den Herd auf Stufe 1 zurückdrehen, Deckel drauf und 10 Minuten ziehenlassen. Ist die Zeit um, darf in die Pfanne gewechselt werden. Nockerl in der Bröselmischung schwenken.

Roman Siebenhandl hat natürlich immer Marillenröster auf Vorrat. Wäre das nicht der Fall, passen auch sehr gut Rhabarber oder Zwetschken zu den Topfennockerln. Damit in Zukunft dem ganzjährigen Marillengenuss im Glas nichts mehr im Wege steht, verrät er uns abschließend sein Marillenröster-Rezept. Marillen, Wasser und Zucker aufkochen bis die Mischung schön weich ist und püriert werden kann. Abschließend mit einem halben Teelöffel Zitronensäure für eine schöne Farbe und geviertelten Marillen verfeinern und noch einmal aufkochen lassen. Dann kommt der Marillenröster sofort ins Glas. Bis knapp unter den Deckel anfüllen. Die Innenseite des Deckels mit einem Marillenbrand „versiegeln“. Dieser wird dann angezündet. Deckel umdrehen, Glas verschrauben und so dunkel wie möglich lagern. Theoretisch hält der Marillenröster dann bis zur Marillenernte im nächsten Jahr. Praktisch wird er wohl vorher schon mit den köstlichen Topfennockerln von Roman Siebenhandl sein Ende finden. Aber sehen Sie selbst…

Tipp: Nockerl können auch mit Rhabarberkompott oder Zwetschkenröster serviert werden.

Zutaten:

Topfennockerl:

  • 2 Eier
  • 500g Topfen
  • 15g Sonnenblumenöl
  • 100g Weizenmehl (glatt)

Butterbrösel:

  • 50g Butter
  • 50g Zucker
  • 200g Semmelbrösel

Marillenröster:

  • 1/8l Wasser
  • 180g Zucker
  • 300g Marillen
  • 1/2 TL Zitronensäure
  • 1kg Marillen (geviertelt)