Sommer im Glas
Sirupe und Säfte als perfekte Erfrischer für heiße Tage.
Wenn die Temperaturen in sommerliche Höhen steigen, geht es heiß her in der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. Dann ist es nämlich Zeit, erfrischende Säfte und Sirupe selbst herzustellen – vom klassischen Hollunderblütensirup bis zu ausgefalleneren Rosenblüten-Saft, Duftpelargonien oder Veilchen-Sirup.
Viele Wege führen zum Sirup! Für die Herstellung von Säften und Sirupen gibt es verschiedene Methoden. Sirupe können kalt oder warm angesetzt werden. Je länger man die Blüten oder Kräuter ziehen lässt, desto intensiver wird der Geschmack. Achtung! Wenn man den Sirup zu lange einkocht, büßt er Farbe und Aroma ein.
Wie man es richtig macht, zeigt der Gasthof zur Donaubrücke in Ardagger insbesondere mit seinem Waldmeistersirup sowie Erdbeereis- oder Marilleneistee. Waldmeister gibt es auch im Landgasthaus Familie Planer in St. Margarethen. Apfelminze, Zitronenmelisse, Schokoladenminze, Lavendel, Rosenblüten und Goldmelisse erweitern ihr Sirup-Sortiment.
Von Klassik bis Moderne
Gar nicht so klassisch ist der Klassiker Holunderblütensirup im Trefflingtalerhaus in Puchenstuben. Besonderheit: Die Holunderblüten werden auf Streifzügen durch den Naturpark Ötscher-Tormäuer von den Wirtsleuten gepflückt. Beim Bonka „Das Wirtshaus im Wienerwald“ ist der Weg zu den Aromagebern ein kürzerer, das Obst und die Kräuter, wie Apfel, Melisse, Minze, Holunder, Brombeere, Dirndl, Quitte oder Zitronenverbene kommen allesamt aus dem eigenen Wirtshausgarten.
Dass auch der Floh aus Langenlebarn seinen Radius 66 nur sehr ungern verlässt, ist nachhaltigen Genießern natürlich bekannt. So stammen die Geschmacksrichtungen Kriecherl-Rosmarin aus dem bio-zertifizierten Floh-Garten, Eucalyptus basiert auf den Blättern der Gärtnerei Evi Bach, Birne-Cola kommt von der Cola-Strauch-Pflanze des eigenen Gartens und vom Obstbauern des Vertrauens, dem Biohof Kopp.