Die Kruste gibt den Qualitätston an
Viele Wirte backen ihr Brot selbst. Sie wissen aber natürlich auch, worauf Sie beim Einkauf von richtig gutem Brot achten sollten.
Brot einkaufen. Was sich so simpel anhört, ist in der Praxi dann oft gar nicht so einfach. Denn die Auswahl ist groß. Oftmals zu groß. Wir haben deshalb ein paar Tipps für Sie, woran Sie gutes Brot erkennen und wie Sie es richtig lagern.
Gibt es das überhaupt, „richtig gutes Brot“? Für den einen soll ein Brot schön hell sein, der nächste wünscht sich ein lang gebackenes Brot mit dunkler Kruste oder Rinde. Trotz unterschiedlicher Vorlieben, gibt es ein paar Merkmale, auf die wir achten können.
Dicker Geschmack
Generell kann man schon sagen, das Brot mit einer dicken Brotrinde besser schmeckt als eines mit einer dünnen. Der Grund liegt an der Oberfläche, wo sich die meisten Aromastoffe bilden. So gesehen ist die Kruste das Geschmackszentrum unseres Brots. Die Röststoffe und Dextrine entstehen nämlich beim Backen und dringen dann immer weiter ins Innere des Brotes vor.
Der Kern der Sache
Das Innere des Brotes wird übrigens auch Schmolle oder Krume genannt. Beim Anschneiden erhaschen wir darauf den ersten Blick, der gleichzeitig Einblick in die Brotqualität gibt. Das Weizenbrot sollte nämlich innen locker und luftig sein. Bei Roggenmischbrot hingegen gilt, je dichter und kompakter desto besser. Wichtig ist immer, dass die Poren gleichmäßig im Teig verteilt sind und sich bei der Fertigung keine zu großen Löcher gebildet haben.
Der Frischegarant
Auch bei der Lagerung macht die Kruste den Unterschied. Eine dicke Kruste hält das Brot länger frisch, es kann nicht so schnell austrocknen. Hier kommt es aber auch auf die Art des Brotes an, denn eine dicke Kruste eignet sich natürlich nicht für alle Brote.
Erfolgsrezeptur im Test
Was hingegen jedes Brot braucht, sind gute Zutaten. Hier sprechen wir aber nicht von exotischen Gewürze, Nüsse oder Samen. Richtig gutes Brot braucht: qualitatives Mehl, Wasser und Salz sowie ausreichend Zeit. Dann besteht es auch Messer- und Daumentest. Beim Anschnitt sollte nämlich kein Teig am Messer kleben bleiben und wenn Sie mit dem Daumen in das Innere des Brotes drücken, wird es bei guter Qualität nach dem Loslassen wieder in seine ursprüngliche Form zurückfinden.