Unser Gewürze-ABC
Mit welchen Kräutern und Gewürzen kann der Geschmack von Speisen und Getränken auf ein neues Level gehoben werden? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Neben den Klassikern wie Salz und Pfeffer verwenden unsere Wirtsleute gerne frische Kräuter wie Basilikum und Thymian. Auch Paprika und Wacholder sind wahre Allrounder und werden in der niederösterreichischen Küche vielseitig eingesetzt.
Außerdem dürfen diese Kräuter und Gewürze nicht im Gewürzregal fehlen:
Anis ist eine Gewürz- und Heilpflanze mit würzigem und doch fruchtigem Duft. Die Samen werden für Gebäck, Kuchen und Fleischgerichte verwendet.
Basilikum war wegen seines Aromas schon in der Antike sehr begehrt. Das mediterrane Kraut passt hervorragend in kalte Suppen mit Zucchini, grünen Gurken oder Tomaten sowie zu Salaten und Mozzarella. Außerdem verfeinert frisches Basilikum viele Pasta-Gerichte.
Cayennepfeffer hat ein zart rauchiges, leicht bitteres Aroma von großer Schärfe und eignet sich universell beim Kochen. Daher darf er eigentlich in keiner Küche fehlen.
Dill oder Dillkraut genannt, schmeckt vor allem im Gurkensalat und in Fischgerichten. Es eignet sich aber genauso zum Verfeinern von gekochten Kartoffeln oder für die Zubereitung von Gewürzgurken.
Estragon ist ein essenzielles Gewürz der französischen Küche – für Salate, Saucen und auch Gewürzgurken in Verwendung. Estragon ist außerdem eine klassische Zutat der Sauce Béarnaise und passt gut zu Geflügel und Fischgerichten.
Fenchel gibt als Samen Fischgerichten Geschmack. Die Fenchelknolle wird weiters als Gemüse gerne gegessen und natürlich als Tee mindestens genauso gern getrunken.
Honig schmeckt nicht nur am Brot, sondern ist auch ein bekömmliches Süßungsmittel für Gebäck, Kuchen, Fleischgerichte, Saucen, Marinaden und Wildgerichte.
Ingwer ist aromatisch, schmeckt bitter scharf und hat eine leicht zitronige Note. Sein stark wärmender Charakter verwandelt Getränke und Speisen – wie Fleischgerichte, Reis, Saucen, Kompott, Eingelegtes – in ein kulinarisches Feuerwerk.
Kren kommt in Niederösterreich zur Jause gern auf den Tisch. Das Einsatzgebiet ist grundsätzlich dem des Senfs ähnlich und so wird er zu Fisch und Fleisch gereicht – insbesondere empfehlen wir ihn zur Saumaise oder Blunzn.
Liebstöckel, auch Maggikraut genannt, ist eines der beliebtesten Küchenkräuter. Seine ätherischen Öle verleihen Speisen nicht nur einen besonderen Geschmack, sie fördern auch die Verdauung. Besonders gut schmecken sie uns in den Schotten Nocken.
Majoran hat einen kräftig-würzigen Geschmack und wird deswegen für deftige Suppen, Eintöpfe, Bohnen- und Kartoffelgerichte verwendet und ist Aromageber vieler Wurstsorten.
Die Nelke oder auch Gewürznelke dient zum Backen und findet sich in so manchem geschmackvollen Dessert. Bei Schmorgerichten sorgt die würzige Note für den Feinschliff.
Oregano ist ein enger Verwandter des Majoran und gilt wie dieser auch als Heilpflanze. Als wesentlicher Bestandteil der mediterranen Küchen harmoniert er hervorragend mit fruchtigen Tomaten, Gurken und Salaten.
Paprika kann in der Schärfe stark variieren. Paprika edelsüß beispielsweise ist mild fruchtig. Sein aromatischer Geschmack macht ihn in der ungarischen Küche unersetzlich und so passt er perfekt zu geschmortem Rindfleisch, Hühnchen, Gulasch oder Tomatensuppe.
Salz ist bis heute das weiße Gold der Küche. Nicht umsonst legen wir im sprichwörtlichen Sinne Wert auf „das Salz in der Suppe“. Im Handel gibt es verschiedene Sorten, etwa Meersalz, Fleur de Sel, Himalayasalz und viele weitere Gourmetsalze. Wir empfehlen regional zu kaufen. Exotische Modesalze aus der weiten Welt machen weder für die Gesundheit noch für die Umwelt Sinn.
Thymian wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und mit seinem mild-pikanten Geschmack vor allem in Fleischgerichten (insbesondere bei Kalb und Lamm) sowie in dunklen Saucen besonders betörend auf unsere Geschmacksnerven.
Vanille schmeckt doch noch immer im Dessert am allerbesten, obwohl sie auch sehr gut in Saucen passt.
Wacholder: Die getrockneten Beeren werden in der niederösterreichischen Küche häufig verwendet. Gibt es doch mit Braten, Saucen, Sauerkraut, Wild, Fischgerichten und -Marinaden so einige Gerichte, wo wir die rauchige Note schätzen.
Zitronenmelisse verliert beim Trocknen entscheidend an Aroma und sollte, wenn möglich, frisch verwendet werden. Das zitronige Aroma harmoniert natürlich perfekt mit allen Arten von Fischgerichten, aber auch mit Salaten, Dips und Dressings – wir empfehlen besonders jene auf Topfen-Basis.
Zimt ist nicht nur zur Weihnachtszeit ein beliebtes Gewürz. Die Verwendung von gemahlenem Zimt oder ganzen Zimtstangen reicht von herzhaften Speisen wie Eintöpfen bis zu Desserts und süßem Gebäck.